Die Kronenhalle Hamburgs: das Cafè de Paris

Was die Kronenhalle den Zürchern, ist das Café de Paris den Hamburgern. Ein Lokal aus dem 19. Jahrhundert, im Jugendstil gehalten, der französischen Küche verschrieben, aber doch dem deutschen Geschmack etwas angepasst. Hier trifft sich eine bunte Mischung aus Touristen, Geschäftsleuten, Politikern, Künstlerinnen, Wissenschfaftler, Familien mit Kindern, alt und jung. Und das Leben in diesem Lokal pulsiert und steht doch still. Einerseits strömen mit uns weitere vier Personen ins Hauptrestaurant, wo man freundlich empfangen und nach einiger Wartezeit einem Tisch(chen) zugewiesen wird. Andererseits sitzt neben uns ein Geschäftsmann und arbeitet über eine Stunde an seinem Laptop, neben ihm eine leere Tasse Kaffee, so wie man's eigentlich mehr von Wien her kennt.

Der Service ist flink, kaum bestellt bekommen wir zwei Flut Blanc de blanc. Die Speisekarten sind nach Tageszeiten geordnet. Bis 12.00 Uhr gibt es eine Frühstückskarte, ab 12.00 Uhr gibt es eine Tageskarte und gleichzeitig eine carte du jour mit günstigen Angeboten:

 

Ochsenschwanz-Ravioli mit frischen Feigen , Rotwein-Schalotten und Thymianjus 10,00

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Pasta mit Shrimps, Flaschentomaten und gegrillter Artischocke in würziger

gelber Paprikasauce 10,00

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Bio-Vollkornspaghetti mit Tofu, gegrilltem Gemüse, frischen Kräutern und Olivenpesto 9,50

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Geschmorter Pulpo mit Chorizo-Risotto, Oliven und geschmolzenen Tomaten 14,50

 

PLAT DU JOUR

Ofenfrischer Leberkäse mit hausgemachtem Krautsalat,

Spiegeleiern und Stampfkartoffeln 9,00

 

Hervorgehoben werden in den Reise-Führern die französischen Gerichte, insbesondere das Steak. Dabei gibt es aber eine bunte Mischung aus internationalen Gerichten mit francophilem Einschlag.

Für uns steht nur die Morgenkarte zur Verfügung, also wählen wir ein tartar à cheval, nachdem man uns versichert hat, es sei aus Rindfleisch hergestellt. Es kommt eine dünne grosse Tranche Schwarzbrot mit einem 1 cm dicken Tartarbelag. Das Tartar besteht aus Majonaise, Fleisch, Salz, Pfeffer, Kapern und Petersilie. Dazu gäbe es ein Spiegelei, auf das wir aber verzichten. Das Gericht schmeckt gut und ist für den kleinen Hunger ausreichend. 

Imponierend ist die Atmosphäre des Raumes und der Menschen, da wird einem nie langweilig! 

 

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