Ein spezielles Erlebnis: das türkisches Restaurant Köslava, Hamburg

Tag der Einheit, d.h. die Geschäfte haben geschlossen, die Leute haben frei und gehen abends aus. Wir wollen ein spezielles Restaurant aufsuchen, das Köslava http://www.kozlava.de/impressum.htm . Angekommen an der S-Bahn-Station Barmbek suchen wir die Fuhlsbüttlerstrasse 151. Wir finden diese Strasse nach kurzem Suchen und beginnen bei Hausnummer 3, nach 2 km Fussmarsch im Regen, fragen wir den einzigen Mann, dem wir begegnen, nach dem Restaurant. Wir sind in die falsche Richtung marschiert, die Strasse ist zwar immer noch richtig angeschrieben. Frustriert rufen wir an der nächsten Tankstelle einen Taxi, der uns nach 5 Minuten zum Restaurant fährt. Dort stehen die Leute schon vor besetzten Tischen. Wir bleiben stehen, weil es hier warm und trocken ist. Andere verlassen das Lokal. Die Wirtin winkt uns und improvisiert für uns lachend einen Tisch, in dem sie Gäste umplaziert, nachdem wir ihr von unserer Suche berichtet haben. Eine grosse Karte wird uns gebracht, wir wählen zwei Glas Weissen und dann die Grillplatte. Unser Platz lässt es zu, den Köchen bei der Arbeit zuzuschauen. Die grillen am offenen Feuer, richten Salate an, bereiten Pfannengerichte zu, ein kulinarischer Basar sondergleichen. Der Weisswein kommt, türkischer trockener Pinot gris, schön gekühlt. Bald darauf wird eine grosse Platte mit Karotten-, Sellerie-, Peperoni-, Peperoncini-, Rucula- und anderen Salaten sowie Oliven vor uns hingestellt, dazu warmes türkisches Fladenbrot, Weissbrot sowie ein Dipp mit Yoghurt-Kräuter und einer mit Tomaten-, Peperoncin, Olivenpaste. Man würde satt, ässe man alles. Alles ist frisch, von bester Qualität, eine Gaumenfreude! Eine Viertelstunde später wird eine noch grössere Platte vor uns gestellt. Grilladen vom Lamm, Hähnchen und vom Rind. Alles ist gut gewürzt, dazu zweierlei Reis, einer mit Datteln und Zwiebeln, der andere mit Tomaten und Peperoni. Wir nehmen je eine Gabel, es schmeckt gut, aber angesichts der Fleischberge, lassen wir die Beilage stehen. Sowohl das Lammkottelette als auch die Lamhackspiesse sind auf den Punkt gebraten, was uns etwas erstaunt, nachdem wir gesehen haben, wie die auf das Feuer gelegt wurden. Die ausgelösten Hähnchenschenkelstücke  sind butterzart, die Rindfleischwürfel fallen etwas ab, sie sind etwas zu stark gebraten. Mit den Dipps zusammen schwindet der Fleischberg allmählich. Wir sind mehr als satt, es hätte noch mindestens für eine weitere Person genug zu essen. Dann kommt die Rechnung: 2 x Weisswein (2 dl) 8.- Euro, 1x Grillplatte für 2 Personen 26.- Euro, insgesamt 34.- Euro. Das Restaurant ist nicht nur ein Erlebnis, es hat Charme und ein tolles Preis-Leistungsverhältnis!

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